Seit über zwei Jahren gibt es das Verpackungsgesetz, das für Essen To Go und Fast Food die Wahlmöglichkeit zwischen Einweg- und Mehrwegverpackungen verpflichtend gemacht hat. Mit Gina Rembe von Project Together spreche ich darüber, welche Effekte dies hatte und warum das Thema Mehrweg repräsentativ für Circular Economy ist.
Bei Einführung des Verpackungsgesetzes belief sich die Mehrwegquote in Deutschland auf 0,6 % – also quasi nicht vorhanden. Von der Einführung des Gesetzes versprach man sich eine deutliche Steigerung dieser Quote und damit ein verändertes Bewusstsein bei den Bürger:innen. In der Tat hat es eine Verdopplung der Mehrwegquote gegeben – allerdings liegt sie damit bei der mageren Zahl von 1,3 %.
Zu Gast: Gina Rembe
Warum genau ist das so gewesen? Und was bräuchte es, um die Mehrwegquote deutlich zu steigern? Damit hat sich Gina Rembe, Mission Lead zum Thema Mehrweg von Project Together im Rahmen des Projektes Circular Future befasst. Herausgekommen ist ein Learning Report, in dem all die Erkenntnisse zusammengefasst wurden.
Zusammenarbeit mit Stakeholdern
Teil des Projektes war aber nicht nur die Beobachtung der Entwicklungen, sondern auch die Unterstützung aller Stakeholder. So gab es neben Informationen und regelmäßigen Austauschrunden auch Nudgingprojekte und Überlegungen, wie man mit innovativen Ideen das Thema Mehweg fördern kann. Dies wurde unter anderem unterlegt mit Stakeholderinterviews, die gemeinsam von Project Together und dem Team der Bertelsmann Stiftung durchgeführt worden sind.
Neben den Einzelerkenntnissen geht es aber auch um die Frage, inwieweit Mehrweg auch repräsentativ für Circular Economy steht – und was wir für eine Erfolgreiche Einführung in die deutsche Wirtschaft daraus lernen können.
Neugierig geworden?
Teil dieser Aktivitäten waren unter anderem auch diese Projekte, die wir in unserem Podcast vorgestellt haben:
75 mal gelesen